Posted on 2020 by
Fr. Edosah
Die Standards des Konfliktlotsen-Modells®
- Konfliktlotsen
sind basisdemokratisch benannte Mitglieder eines sozialen Systems, in
dem sie einen positiven Status haben und besonders befähigt wurden,
konstruktiv auf das System Einfluss zu nehmen (peer-education).
- Konfliktlotsen
haben Rückhalt bei ihren qualifizierten Schulmediatoren, die im
gleichen Sinn oder mit ihnen zusammenarbeiten (systemisches Vorgehen,
Jung und Alt gegen Gewalt, Coaching, Facilitation, gemischtes Doppel).
- Intervention, Grenzsetzung, Zivilcourage und friedliche
Einmischung gehören zum Konzept (auch eigene Akquise der
Fälle).
- Methoden
der Deeskalation sind Teil des Handlungsrepertoires, begünstigende
Rahmenbedingungen werden geschaffen (Konfliktlotsenraum/Schulstation ,
geschützter Verhandlungsort mit setting und multisensorischer
Ausstattung).
- In der Mediation arbeiten sie mit Akzeptanz der
Person und Konfrontation mit den Folgen der Handlungen (dynamischer
Ansatz, Stärkung der Opfersicht).
- Eine nachhaltige Entwicklung im
System wird durch weitere Gelegenheiten der konstruktiven Einflussnahme
angestrebt (Demokratisierung , Klassenrat , Schulnorm,
Anti-Mobbing-Projekt, Schule als Lebensraum, Identitätsstiftung)
- Aktuelle
Bezugswissenschaften und Intervision ermöglichen Konfliktlotsen,
Schulmediatoren und Lehr-Mediatoren die Reflexion (Fallberatung,
Methodenerweiterung)
- Konfliktlotsen und Schulmediatoren kennen den
Selbstzweifel an der subjektiven Sicht. Sie suchen auch in eigener
Sache die faire Konfliktaustragung.